SHIATSU

Shiatsu kennen die meisten Menschen in Deutschland unter dem Begriff "Shiatsu-Massage". Doch Shiatsu ist mehr als eine Massagetechnik.

 

Shiatsu ist eine der vielversprechendsten Körpertherapien überhaupt. Sie kann Ihre Gesundheit unterstützen und ihr Immunsystem stabilisieren.

Shiatsu ist eine alte Heilkunst aus Japan und eine optimale Ergänzung zur westlichen Physio- und Körpertherapie. Sie ist eine wirksame Therapieform bei vielen körperlichen und seelischen Beschwerden (mehr Infos).

 

Shiatsu als energetische Körperarbeit macht es sich zur Aufgabe, die Selbstheilungskräfte des Menschen zu stärken und die Einheit zwischen Körper, Seele und Geist herzustellen und aufrecht zu erhalten. Shiatsu fördert die eigene Achtsamkeit und wird angewendet bei Stresssymptomen, Verspannungen, Erschöpfungszuständen und mehr.

 

Shiatsu gilt heute als eine sehr effektive Methode zur Erhaltung von Gesundheit, bewährt sich als Unterstützung in Heilungsprozessen und ist immer stärker im klinischen und im Wellnessbereich vertreten.

 

Berührungen sind Medizin, das wissen Shiatsu PraktikerInnen überall auf der Welt. Das ESI ist eine der erfahrensten Shiatsu-Schulen im europäischen Raum. Am ESI Berlin (GSD und DGAM anerkannt) haben Sie mehrere Möglichkeiten, Shiatsu berufsbegleitend zu erlernen und zu vertiefen. Durch unser hochqualifiziertes Dozententeam mit langjähriger Shiatsu Berufspraxis werden Ihnen die Grundlagen der Shiatsu-Akupressur-Massage, die wichtigsten

Shiatsu Spezialtechniken in Theorie und Praxis, die gesamte Bandbreite des Masunagameridiansystems, der Umgang mit kyo jitsu und vieles mehr gut dtrukturiert vermittelt.

 

Besonders heute gehören Methoden wie dem Shiatsu die Zukunft. Stressbedingte Erkrankungen nehmen stetig zu, während gleichzeitig in immer mehr Menschen der Wunsch entsteht, achtsamer mit sich und ihrer Umwelt umzugehen. Mit Shiatsu machen viele erstmals wieder eine Erfahrung von Achtsamkeit, Entspannung, Gleichgewicht und "Einssein". Eine Ausbildung zum Shiatsu-Praktizierenden ermöglicht es Ihnen, an dieser Entwicklung teilzuhaben.

Ermöglichen Sie Menschen die Shiatsu-Erfahrung

Besonders heute gehören Methoden wie dem Shiatsu die Zukunft. Stressbedingte Erkrankungen nehmen stetig zu, während gleichzeitig in immer mehr Menschen der Wunsch entsteht, achtsamer mit sich und ihrer Umwelt umzugehen. Mit Shiatsu machen viele erstmals wieder eine Erfahrung von Achtsamkeit, Entspannung, Gleichgewicht und "Einssein". Eine Ausbildung zum Shiatsu-Praktizierenden ermöglicht es Ihnen, an dieser Entwicklung teilzuhaben.

Das Alte neu gedacht

Shiatsu kombiniert die Traditionelle Chinesische Medizin mit modernen Methoden. Mit Drucktechniken der Finger, der Hand und des Ellebogen am bekleideten Körper unterstützt Shiatsu den freien Fluss der Lebensenergie, im japanischen "Ki" genannt. Shiatsu wird auch in Verbindung mit konventionellen Therapien genutzt, zum Beispiel Psychotherapie, Physiotherapie und mit schulmedizinischen Behandlungen. 

Das Alte neu gedacht

Shiatsu kombiniert die Traditionelle Chinesische Medizin mit modernen Methoden. Mit Drucktechniken der Finger, der Hand und des Ellebogen am bekleideten Körper unterstützt Shiatsu den freien Fluss der Lebensenergie, im japanischen "Ki" genannt. Shiatsu wird auch in Verbindung mit konventionellen Therapien genutzt, zum Beispiel Psychotherapie, Physiotherapie und mit schulmedizinischen Behandlungen.

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Die Methode

Die Berührung selbst entsteht durch den offenen Kontakt zwischen demjenigen, der gibt (Shiatsu-Praktiker:in) und demjenigen, der nimmt (Klient:in).

Heilsame Berührung

Dazu müssen sich beide Seiten auf diesen Kontakt einlassen können. Ein-lassen braucht von der Seite des Shiatsu-Praktikers Offenheit, Durchlässigkeit und Intuition, um effektiv die Vitalität des Klienten zu beeinflussen.

Der Fokus von Shiatsu liegt auf der Vitalität, die sich auf die Stärke und Kraft der Ki-Zirkulation bezieht. Ki beschreibt die Lebenskraft, welche jede physische Aktivität stärkt, aber auch im mentalen, emotionalen und spirituellen Bereich wirkt. Shiatsu wirkt unterstützend, reguliert den Fluß des Ki’s und korrigiert eventuell vorhandene Blockaden.

 

Die Behandlung verläuft entlang spezifischer Kanäle (Meridiane), in denen sich unsere Lebensenergie ausdrückt. Einen wesentlichen Stellenwert kommt im Shiatsu dem Hara, das die Bauchregion umfaßt, zu. Es wird als Zentrum der Lebensenergie betrachtet, als Sitz jenes Teils des Bewusstseins, der nicht vom Gehirn beherrscht wird; von hier aus verteilt sich das Ki in die Meridiane und in den ganzen Menschen. Es ist Sitz der Intuition („aus dem Bauch heraus handeln“), der Spontanität und der Einfachheit, die für Shiatsu so bedeutend sind. Außerdem befindet sich in seinem Bereich der körperliche Schwerpunkt, der dem Shiatsu-Praktizierenden Stabilität in seinen Bewegungen gibt und aus dem heraus er mit entspanntem Körpergewicht die Behandlungstechniken einsetzen kann.

Behandlungsstile

Immer wieder begegnet man im Shiatsu verschiedenen Behandlungsstilen und philosophischen Sichtweisen, die trotz ihrer Unterschiede auf der gleichen Basis ihrer Entstehungsgeschichte beruhen. Das Europäische Shiatsu Institut lehnt sich in seinen Grundlagen an das Konzept Masunagas „Zen-Shiatsu“ an. Der ESI spezifische Behandlungsstil hebt sich durch viel Erfahrung und dem Lernen von japanischen und europäischen Meistern ab. Eines der wichtgsten Merkmale ist zum Einen die Ausrichtung über die Wirbelsäule, weil wir so mit allen Vibrationsschwingungen gleichzeitig in Kontakt kommen können, ohne ein anderes spezifisch dafür gedachtes Werkzeug und zum Anderen das Lehnen in der expansiven Phase, also das Lehnen in den offenen Raum, um Kontakt mit Meridian und Körperteil geschehen zu lassen.

 

Das ESI versteht Shiatsu als einen ganzheitlichen Zugang zu seinem Klienten über dessen Körper und dessen Lebensenergie, die sich in den Meridianen und deren Funktionen ausdrückt. Der Respekt vor dem Klienten, Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen stehen dabei neben der Fähigkeit zur energetischen Diagnose und einer entspannten fließenden Meridianarbeit im Vordergrund.

DIE GESCHICHTE VON SHIATSU

Der Begriff „Shiatsu“ wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts geprägt. Spuren lassen sich bis ins alte China des sechsten Jahrhunderts v. Chr. zurückverfolgen.

 

Die heilende Kraft der Berührung ist in allen Kulturkreisen seit Menschengedenken bekannt. Zusammen mit anderen Möglichkeiten einfacher Volksmedizin heilten Römer und Griechen, Ägypten und Araber, Inder und Chinesen Krankheiten durch Handauflegen und Massieren. Den früheren chinesischen „Barfußärzten“ waren aus praktischer Erfahrung bestimmte Stellen am menschlichen Körper bekannt, die immer dann empfindlich reagierten, wenn Krankheiten auftraten oder gewisse Lebensfunktionen – körperlicher oder seelischer Art – beeinträchtigt waren. Diese besonderen Stellen am Körper, heute als Akupunktur-Punkte bekannt, stimulierten sie mit ihren Händen, lange bevor sie Fischgräten, feine Knochen oder metallene Nadeln als Hilfsmitteln zur Verfügung hatten.

VON CHINA NACH JAPAN

Vor etwa tausend Jahren brachten chinesische Ärzte ihre Kunst nach Japan. Aus den Behandlungsformen der traditionellen chinesischen Heilkunde entwickelten sich dort, unter Anpassung an die alten japanischen Methoden, eigene therapeutische Wege. Die tief im orientalischen Denken verwurzelte alte Form der japanischen Massage, Anma genannt, behauptete dabei für lange Zeit ihren Platz neben Akupunktur und Kräutermedizin. Noch lange blieb die Anma-Methode eine wirkungsvolle Heilmethode gegen allerlei Erkrankungen.

 

 

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts jedoch, vor allem unter dem Einfluss der westlichen Medizin, die nun auch in Japan ihren Einzug hielt, hatte diese Massage-Form mehr und mehr ihre traditionellen Wurzeln und damit auch ihre Bedeutung als Heilmethode verloren. Sie war nun lediglich ein Mittel für den sinnlichen Genuss und wurde vor allem von Blinden ausgeübt. Zweckentfremdet fanden auch der kaiserliche Hof und die Gäste der Badehäuser zu Beginn dieses Jahrhunderts ihr Amüsement daran, – sehr zur Unzufriedenheit der japanischen Therapeuten, die in dieser Entwicklung ihre Tätigkeit und Seriosität bedroht sahen. 

VON ANMA ZU SHIATSU

Einer von ihnen, Tenpeki Tamai (玉井天碧) spielte in der Renaissance der traditionellen Form des Anma, kombiniert mit der östlichen Sichtweise zur Ganzheit in den Zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts eine maßgebliche Rolle.

 

Seriöse Therapeuten begannen nun diese Methode ernsthaft weiterzuentwickeln. Unter ihnen fand sich Tokujirō Namikoshi (1905–2000 浪越 徳冶郎), der den Namen Shiatsu kreierte und es zur offiziellen Heilmethode des japanischen Gesundheitssystems machte. Dazu verband er die einfachen, wirkungsvollen Techniken der Anma-Methode mit moderneren manualtherapeutischen Techniken, eingebunden in das traditionell östliche Gedankengut und das Wissen um ganzheitlich kosmische Zusammenhänge. 1925 gründete er das Shiatsu-Therapie-Institut auf Hokkaido und im selben Jahr kommt es zur Konstitution der „Shiatsu-Therapist-Association“. Shiatsu wird in Japan zur offiziellen Heilmethode.

VOM VERBOT ZUR ANERKENNUNG IM WESTEN

Zur Zeit der amerikanischen Besatzung nach dem 2. Weltkrieg wurde von General MacArthur orientalische Medizin wie Akupunktur, Moxa und Shiatsu – da wissenschaftlich nicht nachvollziehbar – aus Repressionsgründen verboten. Sehr zum Leidwesen und zur Existenzbedrohung derer, die sich von beiden Methoden ernährten: den Blinden, die sich aufgrund ihrer feinen Wahrnehmung und hohen Sensibilität für diese Praxis hervorragend eignen. Erst nach der hartnäckigen Intervention der gefeierten und blinden Schriftstellerin Helen Keller bei der amerikanischen Regierung, erhielten Shiatsu und Anma wieder den ursprünglichen Status.

 

 

Um die Weiterentwicklung des Shiatsu hat sich in weiterer Folge Shizuto Masunaga (1925–1981 増永 静人) verdient gemacht. Als Professor der Psychologie war er von der chinesischen Medizin derart fasziniert, daß er sich mit Vorliebe der Erforschung altertümlicher chinesischer Texte widmete. Er selbst studierte Shiatsu an Namikoshis Schule und unterrichtete dort zehn Jahre. In seinem Ansatz verband er drei Bereiche seines Interesses und seiner Forschungserkenntnisse: Psychologie, orthodoxe Shiatsu-Praxis und geschichtliche Forschung der chinesischen Wurzeln mit dem modernen westlichen Verständnis der Physiologie. Sein Stil, durch seine Schüler bekannt geworden als „Zen-Shiatsu“ umfaßt unter anderem die Erweiterung des klassischen Meridiansystems über den ganzen Körper, die Diagnose durch Berührung der Hara- bzw. der Rückenzonen und das energetische Konzept von Kyo und Jitsu (Dynamik der Lebensbewegung) im Hara und in den Meridianen. Masunagas Stil verbreitete sich besonders im Westen.

 

Wataru Ōhashi (1944– 大橋 渡) war der erste japanische Shiatsu-Therapeut und -Lehrer, der nach Amerika ging und Shiatsu populär machte. Sein besonderer Beitrag war die Bereicherung des Shiatsu mit ästhetisch, fließenden Bewegungen, die an die Leichtigkeit eines Tänzers erinnern.